Bewaffnung: Arsenal zur Auslöschung
Es ist irreführend, die aktuelle Aufrüstung mit dem Krieg in der Ukraine zu rechtfertigen: Der Einsatz vieler Dinge, die das Militär seit langem entwickelt, soll nun legitimiert werden. Das offizielle Narrativ lässt die Osterweiterung der Nato und den Maidan-Putsch von 2014 außer Acht. Doch aufgrund dieser Fehlleitung geht das Militär immer noch ein apokalyptisches Risiko ein – und nennt es dann „Sicherheitspolitik“.. Hier folgt ein Überblick über die neuesten Werkzeuge des Todes. Aus Bernhard Trautvetter.
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Aktuellen Berichten zufolge zielt der Minister darauf ab Pistorius kaufte 600 Taurus-Marschflugkörper Zu. Dieser Kauf bedeutet eine Verdoppelung des Bestands dieser Angriffswaffen:
„Die vom europäischen Verteidigungsunternehmen MBDA entwickelte Waffe soll hochwertige Ziele hinter feindlichen Linien wie Kommandobunker, Munitions- und Treibstoffdepots, Flugplätze und Brücken zerstören.“
Die Frage, was das Militär vorhat, erhält eine besorgniserregende Antwort, wenn man sich die weitere europäische Rüstungsplanung der NATO genauer anschaut. Neben dem Panzerprojekt Main Ground Combat System (MGCS)was laut Boris Pistorius das Landkampfsystem der Zukunft Das EU-Projekt sticht heraus Zukünftiges Kampfluftsystem (FCAS) heraus, „dass die Vernetzung der Kampfflugzeuge mit unbemannten Komponenten und nutzt weiterentwickelte Schlüsseltechnologien – insbesondere im Bereich der Elektronik…“
Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) feierte den Produktionsstart des „modernste konventionell U-Boot der Welt„.
Sterben US-Atomwaffenarsenale B 61-12, von dem seit 2021 rund 20 Exemplare offiziell in Büchel stehen in der Nähe von Koblenz, sind laut US-General Cartwright „mehr nutzbar‘. Denn diese Atombomben sind keine konventionellen Bomben, sondern werden von Atombombern abgeworfen, fliegen dann aber mit einem Zielsuchkopf äußerst präzise und selbstständig ihr Ziel an. Sie können mit 0,3 Kilotonnen bis zum Eineinhalbfachen der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe dosiert werden. Die ihnen attestierte Benutzerfreundlichkeit senkt die Schwelle zu einem Atomkrieg, der zum Ende der Menschheit führen kann.
Die NATO-Atomkriegsübung „Steadfast Noon“ endete am 24. Oktober. dieses Jahr; Das Militär probte ein Ereignis, das niemand heraufbeschwören sollte, da es zu einem Kontrollverlust, einer milliardenfachen Zahl von Todesopfern und im schlimmsten Fall zum Ende führen kann.
Der Kauf von 35 Nukleare Tarnkappenbomber F 35 Bundeskanzler Scholz legitimierte in seiner Wenderede den Krieg in der Ukraine. Sie sind mit einer Schnittstelle für den B 61-12 ausgestattet und werden hierfür „verwendet“. Aufgrund ihrer Oberfläche sind sie für die feindliche Radarüberwachung schwer zu erkennen. Die Schwelle für sogar einen versehentlichen Atomkrieg sinkt, wenn der Radaraufklärung bei der Ortung der Stealth-Jets ein Fehler unterläuft.
Den Kauf dieser Atombomber mit der russischen Invasion in der Ukraine zu rechtfertigen, wie Olaf Scholz es getan hat, zeigt, dass viele Dinge, die das Militär seit langem entwickelt und produziert hat, wird nun mit dem Krieg in der Ukraine begründetWiderstand im Keim zu ersticken. Dieses Legitimationsnarrativ besteht aus Halbwahrheiten, denn die Osterweiterung der NATO steht unter anderem im Widerspruch Die Charta von Paris wurde verletzt, ebenso wie die ETH Zürich im Jahr 1997 analysiert (S.98), und die Vom Westen unterstützter und von Faschisten unterstützter Putsch in Kiew vor fast neun Jahren bleiben in diesem Legitimationsnarrativ unerwähnt.
Wie Olaf Scholz und die US-Regierung einigten sich beim NATO-Gipfel im Juli 2024Beide Seiten sehen die Stationierung ab 2026 US-amerikanische SM6-Raketen, Dunkler Adler Und Tomahawk vor.
Dunkler Adler ist weitreichend und hat eine Fluggeschwindigkeit von bis zu 12-facher Schallgeschwindigkeit, eine nuklearfähige Hyperschallrakete, die das Radar überrascht und allein aufgrund ihrer Geschwindigkeit die Schwelle für einen Atomkrieg weiter senkt. Denn im Krisenfall muss das Alarmaufklärungsteam mit diesen Projektilen rechnen, ohne dass es Mittel gibt, ihnen entgegenzuwirken.
Sterben Tomahawk-Marschflugkörper sind eine Weiterentwicklung des Marschflugkörpers, gegen den die Friedensbewegung der 1980er Jahre millionenfach erfolgreich demonstrierte. Dank seiner Reichweite von bis zu 2.500 km kann der Tomahawk Ziele in Russland weit über Moskau hinaus zerstören. Da sie extrem tief fliegen und auf ihrer Flugbahn automatisch der Geländeoberfläche folgen, sind sie für feindliche Radar- und Flugabwehranlagen kaum zu orten.
Sterben SM 6 ist eine luftgestützte ballistische Rakete zur Verteidigung und zum Einsatz gegen Bodenziele und Schiffe. Ihre Reichweite beträgt mehrere hundert Kilometer. Durch die präzise Lenksteuerung eignet es sich für Präzisionsschüsse.
Alle diese Offensivsysteme erhöhen das Risiko des Ausbruchs eines Atomkrieges im Spannungsfall – beispielsweise wenn die Nervosität des Radaraufklärungspersonals im Konflikt extrem hoch ist, was aufgrund der extrem kurzen Flugzeit und -geschwindigkeit – wie bereits angedeutet – bringt die Vorwarnzeit praktisch auf Null. Hinzu kommt die hohe Zielgenauigkeit. All dies begünstigt Fehleinschätzungen und Fehlreaktionen, wenn die Spannungen ohnehin schon hoch sind.
Das Militär geht hier bewusst ein Endzeitrisiko ein und nennt es „Sicherheitspolitik“.
Die Gefahr, um die es hier geht, entspricht derjenigen, die in den 1980er Jahren dazu führte, dass Millionen Menschen die Friedensbewegung unterstützten.
Es kursieren Gerüchte gegen die US-Raketen, die 2026 in Deutschland stationiert werden sollen eine Petition online mit bisher über 12.600 Unterschriften und bei der großen Friedensdemonstration am 3. Oktober Berliner Appellden bisher über 6.000 Menschen unterzeichnet haben. Es wird Ende November sein Bundesweite Friedensberatung weitere Aktivitäten der Friedensbewegung besprechen.
Titelbild: Raland / Shutterstock
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