Politik

„Die gute Nachricht ist, dass der Frieden nicht am ersten Tag ausbrechen wird“

Das Publikum wird durch das öffentliche Fernsehen, hier dieses hier, immer wieder stur und selbstgefällig gemacht ZDFdas die aktuelle, vorherrschende Weltanschauung verkauft: Wir sind Kriegsversteher, Befürworter, denn Krieg bis zum endgültigen Sieg darf das einzige Mittel für die Ukraine sein, weil Russland in die Knie gezwungen werden muss. Absolut. Frieden? Karton. Am Gestrige Sendung von Maybrit Illner Eine bissig kriegerische Gruppe traf sich (was sonst?) und hörte dem aus der Welthauptstadt Washington zugeschalteten ZDF-Experten Elmar Theveßen zu, der mit einem Seufzer der Erleichterung vermelden konnte: Der Krieg in der Ukraine wird noch lange nicht enden Lange Zeit, trotz Donald Trump. Der Zyniker fand das erfreulich. Auch die Runde. Illner inklusive. Ein Zwischenruf von Frank Blenz.

Moralische Leere für das deutsche Fernsehpublikum – ZDF-Lektion in politischer Bösartigkeit

Die vergangene ZDF-Persönlichkeitssendung der TV-Ikone Maybrit Illner (Ironie aus) sorgte für einen weiteren tiefen Absturz für das öffentlich-rechtliche Fernsehen, das zu all unseren Medien gehört. Der ZDF Mit der Sendung „Trumps neue Weltordnung…“ hat sie einmal mehr bewiesen: Sie missachtet konsequent ihren im Rundfunkstaatsvertrag verankerten Auftrag. Ein Beispiel für die Katastrophe war eine zynische, verräterische Aussage in der Sendung, die alles andere als ausgewogen war:

Der aus den USA zugeschaltete Elmar Theveßen (ZDF-Hauptstadtstudio Washington) sprach über die Entwicklungen in und um die Ukraine:

„Die gute Nachricht ist also, dass es in dieser Region nicht vom ersten Tag an Frieden geben wird.“

Nein, die Teilnehmer der Runde im deutschen Fernsehstudio und die Zuschauer hatten sich nicht verhört: Es wird in absehbarer Zeit keinen Frieden geben, nein, nein, so etwas wird überhaupt nicht „ausbrechen“. Also dort, in dieser Region, wie heißt es noch mal? Ach ja: Ukraine.

Man hörte das Klopfen der Oberschenkel in Washington, man hörte das Klopfen der Oberschenkel, die selbstgefällige Zufriedenheit im Studio in Deutschland. Es war kein Widerspruch zu hören.

Es wird sicherlich viele (zu viele) Oberschenkelklopfer zu Hause am Fernseher gegeben haben. Der ständige Einfluss der Meinung (auch öffentlich-rechtlicher) dürfte sich auch auf sie ausgewirkt haben. Sie haben also die unsäglich kriegstreibende Weltanschauung verinnerlicht und sind bereit, solche Dinge hartnäckig und unversöhnlich radikal und fanatisch durchsetzen zu wollen.

Diese Fans, diese Menschen, die sich moralisch überlegen fühlen, werden nichts Falsches daran gefunden haben, dass Theveßen von guten Nachrichten redet und dennoch sagt, dass der Krieg in der Ukraine noch mindestens ein halbes Jahr andauern wird, Krieg und all das Leid, das für sie damit einhergeht beteiligte die Betroffenen.

Dort! Nicht hier. Nicht in Washington, Theveßen bleibt warm in seinem Sessel. Nicht in Deutschland – sagen diejenigen, die vom Hügel aus gefahrlos auf das Schlachtfeld weit im Osten blicken. Es ist leicht, den Mut zu haben zu sagen, dass alles in Ordnung ist und dass sie mit Waffen und „Business as Usual“-Slogans helfen und dass der Frieden, Gott sei Dank, noch auf sich warten lässt.

Der Moderator plappert beiläufig und unerträglich

Die Moderatorin und Namensgeberin der Sendung, Maybrit Illner, ließ es sich nicht nehmen, den tiefen Fall mitzuerleben. Sie sagte allen Ernstes und in ihrem vertrauten, beiläufigen, unverschämten Ton der Anmaßung, dass sie bezweifelte, dass …

„Trump wird tatsächlich die Weitsicht haben, zu verstehen, dass die Ukraine gewinnen muss …“

Das Teilnehmerquartett, das sich erwartungsgemäß einig war, dachte nicht daran, erfolgreiche Gespräche zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln, aufeinander zuzugehen, einen Plan auszuarbeiten, der Russland mit ins Boot holt, statt zum Weihnachtsmann zu gehen Nie und nimmer den Feind ausschließen, verurteilen, hassen oder für immer herbeirufen. Das Trio plus Illner plus Theveßen – ein völliger Fehlschlag. Sie freuten sich darüber, Maßnahmen zu befürworten, die den Krieg und das Leid für beide Länder verlängern würden. Und die Belastung für uns Bürger, für unsere Wirtschaft und die Folgen für die Lebensverhältnisse blieben außen vor. Voraussicht? Weisheit? Empfindlichkeit? Gesunder Menschenverstand?

Illner und ähnliche Programme: Abbruch!

Bei TV-Ausbrüchen wie Maybrit Illner und anderen Produkten der öffentlich-rechtlichen Sender muss einfach Ablehnung und Empörung einsetzen. Klar, dem enttäuschten Zuschauer kann man raten: Schalten Sie den Kasten aus! Schau dir das nicht an! Doch dem muss entgegengewirkt werden: Diese Programme müssen abgesagt werden!

Anlage zum Rundfunkstaatsvertrag:

§ 11 (Fn 26)
Befehl

(1) Der Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten besteht darin, durch die Produktion und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor im Prozess der freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung zu wirken und dadurch den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden. Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten müssen in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über internationale, europäische, nationale und regionale Ereignisse in allen wichtigen Lebensbereichen bieten. Damit sollen sie die Völkerverständigung, die europäische Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern fördern. Ihr Angebot dient der Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung. Sie haben Beiträge zu bieten, insbesondere zum Thema Kultur. Unterhaltung sollte auch einem öffentlich-rechtlichen Profil entsprechen.

(2) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit in der Berichterstattung, der Meinungsvielfalt und der Ausgewogenheit ihres Angebots zu berücksichtigen.

– Diese: Gesetz NRW

Titelbild: Screenshot ZDF


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