Politik

Die „linksliberalen“ Tugendmieter und ihr wahrer Charakter

Ist dasjenige Umwelt dieser „liberalen Linken“ wirklich eine reaktionäre Lebensart im Dienste dieser Herrschenden? Ist ihre politische Korrektheit und ihr Kampf pro Gleichberechtigung wirklich nur eine Satire, um nicht übrig Umverteilung sprechen zu sollen? Die Amerikanerin Catherine Liu vertritt in ihrem Buch „Dieser Tugendpächter. „Wie eine neue Lebensart sich mit Moral verkleidet und die Solidarität verrät“ ist genau selbige Sichtweise. Udo Brandes liest es pro NachDenkseiten und stellt es vor.

Dieser konservative Focus-Kolumnist Ulrich Reitz stellte kürzlich in einer seiner Kolumnen unverzagt, dass es in Deutschland eine neue Wählergruppe gibt: die Gegen-Grünen. Dasjenige sind Wähler, die nicht linksliberal, nur nachrangig nicht „völkisch“ sein wollen (Quelle Schau hier). Die Literatursoziologin Carolin Amlinger und dieser Soziologe Oliver Nachtwey beklagten in dieser Zeit wie, nur dass sie es voneinander abweichend formulierten: Die Linksliberalen seien dieser neue Feind (Quelle Schau hier).

Sowohl Reitz denn nachrangig Amlinger und Nachtwey nach sich ziehen Recht. Nur dass sie den eigentlichen Einzelwesen dieses Phänomens nicht zusammenfassen: Dieser Hintergrund zu diesem Zweck ist ein Klassenkampf. Nämlich ein Klassenkampf von oben, angeführt von einer Lebensart, die beschäftigt und gen sich selbst angewiesen ist, sich nur mit den Interessen des Kapitals identifiziert und deren Interessen vertritt. Mit genau dieser Lebensart befasst sich Catherine Liu, Professorin an dieser University of California in Irvine, in ihrem Buch. Basierend gen einer Studie des amerikanischen Soziologenpaares Barbara und John Ehrenreich aus den 1970er Jahren nennt sie selbige Lebensart „Professional Managerial Class“ (abgekürzt PMC), welches gen Germanisch mit „Professional Manager Class“ übersetzt werden könnte. Ein weiteres Vorbild pro Lius Studie ist die berühmte Studie „Die Angestellten“ des deutschen Soziologen Siegfried Kracauer aus dem Jahr 1930.

Liu übernimmt die Definition dieser professionellen Managerklasse durch die Ehrenreichs. Deshalb geht es hier um

„angeheuerte geistige Arbeitnehmer, die nicht übrig die Produktionsmittel verfügen und deren Hauptfunktion in dieser gesellschaftlichen Arbeitsteilung im weitesten Sinne denn Reproduktion dieser kapitalistischen Kultur und dieser kapitalistischen Klassenverhältnisse beschrieben werden kann“ (Schwefel. 23).

Irgendwas weniger soziologisch ausgedrückt: Die Lebensart dieser professionellen Manager hält den Marktwirtschaft sowohl praktisch denn nachrangig ideologisch am Laufen. Damit die abhängigen Arbeiterklassen (ich spreche ungern von Arbeiterklasse, weil es schwierig ist, sie zu definieren. Ist dieser Sachbearbeiter in dieser Kfz-Zulassungsstelle ein Arbeitnehmer?) nicht gen „dumme“ Ideen kommen, sondern prosperieren bzw. aufrechterhalten eine Mentalität, die die Erhaltung des durch dasjenige kapitalistische System garantierten Gutes unterstützt. Damit sie nicht zu widerspenstig und selbstbewusst werden und (aus Sicht des Kapitals) „unvernünftige“ Forderungen stellen.

Cathrine Liu positioniert sich lukulent und unzweifelhaft denn Sozialistin, die dasjenige System des Marktwirtschaft bekämpft. Und sie ist offensichtlich sehr verärgert übrig dasjenige PMC:

„Während ich die PMC durch eine polemische Zurschaustellung ihrer Moral kritisiere, hoffe ich, ihre Potenz übrig die Gattung und Weise, wie wir übrig Politik denken, zu zehren. Dasjenige Ziel meiner Kritik ist eine Rückkehr zu sozialistischen Politiken und Maßnahmen, die einst von PMC-Vordenkern an den Rand gedrängt und durch die historischen Präsidentschaftskampagnen von Bernie Sanders in den Jahren 2016 und 2020 wieder visuell gemacht wurden“ (Schwefel. 23).

Die PMC ist „denn Lebensart hoffnungslos reaktionär“

Dasjenige eigentliche Hindernis pro grundlegende gesellschaftliche Veränderungen im Sinne sozialer Gleichheit sieht Liu im liberalen PMC:

„Während die Rechte ein hartnäckiges Hindernis pro die wirtschaftliche Neuordnung und weit angelegte Umverteilung darstellt, ist es realiter die liberale PMC, die dieser politischen Revolution im Weg steht, die nötig ist, um eine andere Gattung von Verband und Welt zu schaffen, in dieser die Würde des Normalbürgers gewahrt bleibt.“ Dasjenige Volk und die Arbeiterklasse stillstehen im Mittelpunkt. (…) Sie möchte die tugendhafte gesellschaftliche Heldin spielen, nur denn Lebensart ist sie hoffnungslos reaktionär. Die Interessen dieser PMC sind heute mehr denn je an ihre Konzernherren gebunden denn an die Kämpfe dieser Mehrheit dieser Ami, deren Leyden lediglich denn Hintergrunddekoration pro die ehrenamtliche Arbeit dieser PMC-Elite dient“ (Schwefel. 30-31).

Dass dasjenige „linksliberale“ Umwelt in Deutschland so unbeliebt und verhasst ist, hat meiner Meinung nachdem genau dasjenige zu tun, welches Liu am Muster dieser PMC in den USA beschreibt: Dasjenige „linksliberale“ Umwelt stellt sich gerne dar denn zwischenmenschlich, ungelegen und vorurteilslos, dient nur realiter den materiellen Interessen des Kapitals und seinen eigenen Privilegien – und schert sich verdongeln Dreck um „die kleinen Volk“. Oder sie sogar verachtet.

Lässt sich Lius Studie gen Deutschland veräußern?

Nichtsdestoweniger kann man tatsächlich sagen, dass dasjenige „liberale linke“ Umwelt in Deutschland im Wesentlichen eine Managerklasse ist, die dieser Ideologie und den Interessen eines kapitalistischen Systems dient? Selbst glaube schon. Wie sonst wäre es zu exemplifizieren, dass selbst die biedersten Unternehmen plötzlich Diversität erspähen, die Regenbogenfahne vor ihrer Konzernzentrale hissen und ihre Mitwirkender dazu anweisen, eine geschlechtergerechte oder politisch korrekte Sprache zu verwenden (in Hauptstadt von Deutschland wurden wie Mitwirkender des Landes dazu angehalten). Verwenden Sie dasjenige Wort „Schwarzfahrer“ nicht mehr zu verwenden. Zum Besten von Großkonzerne und ihre Führungsschicht ist politische Korrektheit ein Geschäftslokal, dasjenige sich pro jedwederlei Seiten auszahlt: Die Konzerne können mit ihrer hohen Moral hausieren umziehen und trotzdem gerne weiter ausbeuten. Und dieser PMC kann sich sittlich übermächtig wahrnehmen und taktgesteuert gut verdienen. Liu beschreibt dies pro die US PMC wie folgt:

„In liberalen Umwälzen ist es nicht nur umstritten, vor anderen Gießen dieser Differenz von Lebensart oder Klassenbewusstsein zu sprechen; es ist ketzerisch“ (Schwefel. 27).

In Deutschland geht es nicht weniger heuchlerisch zu. Dasjenige kulturell schicke Publikum äußert sich gerne kapitalismuskritisch, hat nur nicht dasjenige geringste Problem damit, fleißig mitzumachen und wie denn Kabarettist zurückzutreten.

Eine dieser besten Kabarettisten Deutschlands, Christine Prayon, hat die Today-Show verlassen, weil sie sich nicht mehr gen die Verspottung von Andersdenkenden einlassen will. In einem langen Interview mit dieser Stuttgarter Wochenzeitung „Kontext“ sagte sie außerdem Folgendes:

„Selbst schätze, ich habe mich mit meinem Sendung und meinen Ansichten siegreich aus vielen Dingen herauskatapultiert. Selbst denke, wenn man zum Muster dasjenige große Fass dieser Kapitalismuskritik öffnet und es wirklich festlich meint, ist man raus. Nein, Selbst bin kein Fan von satirischen Sendungen mehr, egal ob Böhmermann, „Einrichtung“ oder andere“ (Quelle Hier).

Die Politik von Barack Obama beweist: Klassenzugehörigkeit ist entscheidend

Liu kritisiert nachrangig den Säulenheiligen dieser „liberalen Linken“, Ex-Staatschef Barack Obama. Er hatte vom Behörde pro Bürgerrechte des Bildungsministeriums verdongeln Schrieb an die Universitäten schicken lassen. Es warnte die Hochschulen, dass sie Gefahr laufen, ihre Rechte gen Bundesmittel zu verlieren, wenn sie keine Maßnahmen ergreifen, um sexuelle Kraft oder Übergriffe gen dem Unigelände zu bekämpfen. Dasjenige hatte Konsequenzen:

„Viele Titel-IX-Büros lehnten den Regel ‚Unschuldig solange bis zum Demonstration dieser Schuld‘ ab, dieser die demokratische Rechtsstaatlichkeit ausmacht, und richteten gen dem Unigelände Untersuchungsausschüsse und Gremien ein, die kaum mehr denn Scheingerichte waren“ (Schwefel. 93).

Nachher These von Liu hat Obama hier verdongeln typischen liberalen Kampf geführt, dieser nicht dasjenige eigentliche Problem bekämpft. Sie kritisiert:

„Anstatt sich gen wirtschaftliches Fehlverhalten zu subsumieren, verfolgte eine aufstrebende PMC-Elite unter Obama Sexualverbrechen – nicht am Job, sondern gen dem College-Unigelände – mit einem Wagemut, den die Liberalen jeder Politik vorbehalten, die die Mitbringsel von dieser wirtschaftlichen Umverteilung ablenkt. (…) Warum hat die Obama-Regierung keinen offiziellen „Tunlichst Kollege“-Schrieb an Investmentbanker und Finanzberater geschickt, in dem sie davor warnte, ihren Kunden hierbei zu helfen, Milliarden von Steuern zu veruntreuen?“ (Schwefel. 92 und 99) .

Liu listet dann eine Warteschlange weiterer Empfänger gen, pro die ein „Sehr geehrter Kollege“-Schrieb dienlich gewesen wäre, etwa Big Pharma oder Goldman Sachs.

Zusammenfassung

Sogar wenn Liu eine interessante und recht treffende Studie liefert: Selbst kann mich mit Lius Text nicht wirklich anfreunden. Erstens aus stilistischen Gründen. Lius Schreibstil ist pro mich in zweierlei Hinsicht irgendetwas zu Insider: Sie schreibt denn Sozialistin/Marxistin und denn amerikanische Akademikerin. Es hätte dem Buch geholfen, wenn sie irgendetwas populärer geschrieben und irgendetwas weniger akademischen und marxistischen Jargon verwendet hätte. Nun, man muss einwilligen, dass Universitätswissenschaftler nur in Ausnahmefällen wirklich gute Schriftsteller sind. Nichtsdestoweniger um Missverständnissen vorzubeugen: Dasjenige Buch ist obwohl pro den „normalen“ politisch interessierten Leser lesbar. Nichtsdestoweniger ich frage mich, warum sich eine Autorin, die mit ihrem Buch explizit politisch irgendetwas in Bewegung setzen will, in dieser Hinsicht nicht mehr Mühsal gibt. Dass sie es viel besser kann, bewies sie in einem taz-Interview, in dem sie sehr klar darlegte, warum sie dasjenige im „linksliberalen“ akademischen Umwelt so populäre Linie dieser „Intersektionalität“ ablehnt (dieser Fachausdruck bedeutet, dass Menschen, aufgrund mehrerer Merkmale wie Hautfarbe und Geschlecht diskriminiert werden). Sie beantwortet eine entsprechende Frage dieser taz:

„Kimberlé Crenshaw, die den Fachausdruck geprägt hat, war Anwältin. Intersektionalität ist ein rechtlicher, kein politischer Fachausdruck. Sie wollte zeigen, dass schwarze Frauen, die ihren Job in einer Autofabrik verloren nach sich ziehen, nicht denn Frauen oder denn Schwarze diskriminiert wurden, sondern denn eigene Kategorie: Schwarze Frauen. Es spricht Bände, dass sie vergessen hat, sie denn Arbeitnehmer mit so irgendetwas wie gewerkschaftlich erkämpften Arbeitsrechten zu betrachten. Wenn ja, erscheint Lebensart in dieser Theorie nur denn eine von mehreren Identitäten, die gleichberechtigt Parallelität stillstehen. Selbst denke, dasjenige ist völlig falsch. Lebensart ist keine Identität, sondern unser Verhältnis zu den Produktionsmitteln. „Lebensart basiert gen Widerspruch, nicht gen Differenz“ (taz.de).

Dass die Klassenzugehörigkeit letztendlich die wichtigere Kategorie pro dasjenige Leben ist, erklärt sie unter Einsatz von von zwei weiteren schönen Beispielen:

Eine afroamerikanische die noch kein Kind geboren hat aus dieser Arbeiterklasse steht einer asiatischen die noch kein Kind geboren hat aus dieser Arbeiterklasse näher denn Oprah Winfrey (eine schwarze Amerikanerin, die beim In die Röhre schauen Karriere machte und Milliardärin wurde; UB). Es klingt oberflächlich, nur in den USA sagt man uns, dass man sich nur mit Menschen derselben ethnischen Partie identifizieren kann. Oder nehmen wir ein deutsches Muster: Karl Lagerfeld, möge er in Frieden ruhen, stammte aus einer wohlhabenden Adelsfamilie. Er begann sein Leben reich und starb reich. Natürlich war er schwul. Unter Umständen hat er indem in seinen konservativen Umwälzen viel Weh routiniert. Nichtsdestoweniger niemand kann mir sagen, dass sein Leben viel mit dem eines schwulen Mannes, sagen wir, aus einer Hamburger Hafenarbeiterfamilie verbinden hat.

Und noch ein Kritikpunkt: Mir ist aufgefallen, dass Liu oft von ganz normalen Menschen ohne Universitätsabschluss spricht (Muster siehe Seite 109). Hinaus Seite 29 schreibt sie, dass die PMC gen „die Vulgarität und Stupor dieser Massen“ herabschaue. Sie schreibt dasjenige, denn ob die Vulgarität und Stupor dieser Massen eine objektive Tatsache wäre. Vielleicht bin ich irgendetwas überkritisch. Mir scheint jedoch, dass Liu selbst im Gegensatz zu Nicht-Akademikern eine eingebildete Positur einnimmt.

Mein Gesamtfazit: Gute Ideen und interessante Gedankengänge. Nichtsdestoweniger stilistisch nicht optimal umgesetzt. Ungeachtet eine interessante politische Lektüre.

Titelbild: ImageFlow/shutterstock.com

Catherine Liu: Die Tugendaktionäre. Wie eine neue Lebensart sich mit Moral tarnt und Solidarität offenbart, Westend Verlagshaus, 2023, 128 Seiten, 18,00 Euro.


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