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Ex-Botschafter Erdmann: „Türkische Außenpolitik ist beunruhigend und unberechenbar“


Interview

Stand: 11.07.2023 20:41 Uhr

Die Logik dieser türkischen Außenpolitik sei nicht mehr nachvollziehbar, sagt Martin Erdmann, Ex-Repräsentant in dieser Türkei. Jetzt will Staatschef Erdogan im Krieg gegen die Ukraine hinaus die richtige Seite treten, im Vorfeld es zu tardiv ist.

tagesschau.de: Wie ist dieser schlingernde Strecke dieser Türkei in den vergangenen Wochen und Tagen einzuschätzen? Die Menorrhagie Blockade dieser North Atlantic Treaty Organization-Mitgliedschaft Schwedens, die Forderung nachdem EU-Beitrittsverhandlungen und dann dasjenige plötzliche Ausweichen – welchem ​​Szenario folgt Erdogan?

Martin Erdmann: Es ist in dieser Tat schwierig, es zu verstehen. Selbst zu Händen jemanden wie mich, dieser sich seit dieser Zeit vielen Jahren mit dieser türkischen Medial- und Außenpolitik beschäftigt. Meine Einschätzung dessen, welches wir ohne Rest durch zwei teilbar in jüngster Zeit erleben, ist, dass die türkische Außenpolitik verwirrend ist.

Es ist zu Händen Verbündete verstörend und teilweise unvorhersagbar, und dasjenige beste Exempel zu diesem Zweck ist dasjenige, welches wir am Montag gesehen nach sich ziehen. Welcher türkische Staatschef machte vor seiner Abreise nachdem Vilnius in Hauptstadt der Türkei eine sehr wichtige Mitteilung, nämlich die Forderung nachdem einer Wiederaufnahme dieser EU-Beitrittsverhandlungen und letztlich eines EU-Beitritts. Und zwölf Zahlungsfrist aufschieben später lässt er sie Forderung wieder stürzen. Dies ist nicht mehr verständlicherweise.

 Martin Erdmann

Zur Person

Welcher Sicherheitspolitiker und Diplomat Martin Erdmann war von 2015 solange bis 2020 deutscher Repräsentant in dieser Türkei. Zuvor war er unter anderem stellvertretender Generalsekretär dieser North Atlantic Treaty Organization und deutscher Repräsentant beim Nordatlantikrat dieser North Atlantic Treaty Organization.

„Wo gehört sie Türkiye tatsächlich hin?“

tagesschau.de: Verfolgt die türkische Außenpolitik darum keine Strategie?

Erdmann: Aufwärts jeden Sachverhalt kann ich jüngst keine Strategie mehr wiedererkennen. Wir erleben eine schwankende Politik im Verhältnis zu Russland und dieser North Atlantic Treaty Organization sowie oppositionell dieser Ukraine. Es handelt sich um eine Ad-hoc-Richtlinie, die oft hinaus dem Stand dieser Pipapo oder Tagessituationen basiert.

Dieser Staatschef nimmt an einem North Atlantic Treaty Organization-Spitzentreffen teil, unterstützt die North Atlantic Treaty Organization-Erklärungen und versucht synchron, sich wie Dialogpartner zu Händen Staatschef Putin darzustellen – trotz seines verbrecherischen Angriffskrieges. Dies passt nicht zusammen. Und man fragt sich letztendlich: Wo gehört sie Türkiye tatsächlich hin?

„Kein einheitliches Leitmotiv“

tagesschau.de: Wie verdeutlichen Sie sich die plötzlich sehr pro-ukrainische Positionierung dieser Türkei in dieser letzten Woche: die Rückkehr dieser Asowstal-Krieger in die Ukraine zum Exempel und die Forderung nachdem einem North Atlantic Treaty Organization-Beitritt dieser Ukraine?

Erdmann: Selbst kann kein einheitliches Leitmotiv wiedererkennen. Wenn ich gutmütig bin und es nicht problemlos wie verwirrend bezeichne, würde ich sagen, dass es dieser Versuch des türkischen Präsidenten ist, sich hinaus dieser internationalen Boden wie wichtiger Darsteller zu präsentieren, dieser mit seinen unberechenbaren Bewegungen viel Beachtung erregt. Und er hofft, vor heimischem Publikum punkten zu können.

Doch seit dieser Zeit Mai sind die Wahlen vorbei. Es gibt darum keinen Grund, die Außenpolitik hinaus dem Opfertisch dieser Innenpolitik zu opfern. Am Finale ergibt dasjenige was auch immer keinen Sinn.

“International Welcher Verdichtung ist zu weit geworden“

tagesschau.de: Daher es muss kombinieren Grund zu Händen die plötzliche Wende in den Verhandlungen reichlich Schwedens North Atlantic Treaty Organization-Mitgliedschaft verschenken. Welches hat sich in Form von dieser unter Umständen entscheidenden Dynamikbereich geändert?

Erdmann: Selbst gehe davon aus, dass dieser internationale Verdichtung wichtiger Bündnispartner so weit geworden ist, dass dieser Staatschef seine Status im Rahmen des Bündnisses nicht mehr halten könnte, ohne massiv sein Gesicht zu verlieren.

Die Forderung dieser Türkei, die EU-Beitrittsverhandlungen wieder aufzunehmen und letztlich Mitglied dieser EU zu werden, wurde vom amerikanischen Außenministerium, dieser deutschen Bundeskanzlerin und anderen gleichstimmig abgelehnt.

In dieser internationalen Politik ist die Forderung nachdem einer Wiederaufnahme dieser 2018 hinaus Eiscreme gelegten und seit dieser Zeit 2005 laufenden EU-Beitrittsverhandlungen eine so wichtige, ernstzunehmende Forderung – man wirft sie nicht problemlos in den Ring. Wenn Sie dasjenige tun, zu tun sein Sie sehr sorgfältig reichlich die Konsequenzen nachdenken. Und ich glaube problemlos nicht, dass dasjenige weltklug wurde.

Erdogan musste wiedererkennen, dass er von dem Zweig, hinaus den er geklettert war, herunterklettern musste. Selbst denke, dieser Montag war entscheidend: Möglichst ein Finale mit Horror wie Horror ohne Finale. Verschieden kann ich es mir nicht verdeutlichen.

„Setzen Sie sich hinaus die rechts, im Vorfeld es den Flüsschen runtergeht“

tagesschau.de: Bisher hat Erdogan versucht, sich wie neutraler, unverzichtbarer Friedensstifter zu positionieren. Nach sich ziehen sich die strategischen Interessen oppositionell Russland und dieser Ukraine verschoben?

Erdmann: Dies Verhältnis dieser Türkei zu Russland und inzwischen nicht zuletzt zur Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken ist seit dieser Zeit Jahrhunderten sehr nervös. Es geht um die Fragen: Wer ist zu Händen Westzentralasien und den Kaukasus zuständig?

Insofern ist Erdogans Verhältnis zu Putin – insbesondere nachdem Beginn des russischen Vernichtungskrieges – sehr ungewöhnlich und passt prinzipiell nicht in die historisch gewachsene Logik dieser türkisch-russischen Beziehungen. Erdogans Taktik schien darauf hinauszulaufen, sich hinaus dieser internationalen Boden interessant zu zeugen.

Doch nun hat Erdogan wohl erkannt, dass Russland strategisch und in aller Welt gesehen dieser Verlierer des Krieges ist. Selbst in Ländern wie VR China, Südafrika und Brasilien lässt die unterstützende Rhetorik langsam nachdem. Erdogan möchte unter Umständen zur richtigen Zeit hinaus die richtige Seite treten, im Vorfeld die Pipapo den Flüsschen runtergehen.

“Verspannt Reputationsverlust“

tagesschau.de: Wie konnte Erdogan es sich leisten, so offensiv gegen die Interessen seines eigenen Verteidigungsbündnisses vorzugehen? Hat ihn dasjenige paretisch?

Erdmann: Selbst denke, Erdogan hat kombinieren massiven Reputationsverlust hinnehmen zu tun sein, nichtsdestoweniger niemand sagt dasjenige publik, weil jeder weiß, dass wir von diesem Präsidenten unfrei sind. Wir erfordern die Türkei wie Stabilitätsanker in einer sehr volatilen Region.

Zudem ist die Hälfte dieser türkischen Nation sehr westlich orientiert – und die wollen wir nicht verlieren. Und drittens kommt dieser Türkei im Hinblick hinaus die Migrations- und Flüchtlingssituation eine wichtige Rolle zu. Kosmos dies sind Gründe, warum die europäische Äußerlich- und Bündnispolitik oppositionell dieser Türkei und ihrem Präsidenten sehr zurückhaltend ist.

Einfluss dieser North Atlantic Treaty Organization zu Händen Türkiye

tagesschau.de: Es sieht so aus, wie ob die North Atlantic Treaty Organization in Erdogans Sicherheitskalkulationen eine sehr untergeordnete Rolle spielt.

Erdmann: Ganz im Streitfrage zur Vergangenheit. Daher dasjenige hat sich unter Erdogan tatsächlich sehr verändert. Ungeachtet ist die North Atlantic Treaty Organization zu Händen die Türkei von elementarer Einfluss – doch weniger wie Verteidigungsbündnis wie vielmehr wie internationale Organisation, in dieser die Türkei maßgeblich mitreden kann.

Neben den Vereinten Nationen ist die North Atlantic Treaty Organization die einzige Organisation, in dieser die Türkei gleichberechtigt mit ihren Mitgliedspartnern walten kann. Wie wir gesehen nach sich ziehen – in dieser Diskussion um den Beitritt Schwedens.

Dies Interview führte Christoph Schwanitz, tagesschau.de


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