EZB-Direktor Schnabel rechnet nicht mit einer Lohn-Preis-Spirale
Manche Experten befürchten, dass die jüngsten Lohnerhöhungen die Verbraucherpreisinflation weiter Öl ins Feuer gießen werden. EZB-Rektor Schnabel hingegen hofft, dass die Unternehmensgewinne dies fangen.
EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel geht davon aus, dass die gesunden Gewinnmargen jener Unternehmen den Hauptanteil jener Lohnerhöhungen in diesem Jahr fangen werden. Die EZB gehe in ihrem Basisszenario von dort nicht von einer Lohn-Preis-Spirale aus, hieß es am Mittwoch im Zusammenhang einer Veranstaltung zum 60. Wiederkehr eines Gedenktages des Sachverständigenrats zur Wirtschaftslage in Spreeathen.
Zentralbank dämpft Nachfrage
Während jener Energiekrise hätten die Konzerne nicht nur ihre gestiegenen Preis weitergeben, sondern taktgesteuert sekundär ihre Gewinne steigern können, erklärte Schnabel. „Dann wollten die Gewerkschaften sich ein Stück vom Torte zurückholen.“ Nun kommt es darauf an, ob die Unternehmen den Lohndruck in ihren Gewinnmargen fangen oder ob sie die höheren Preis wieder an die Verbraucher weitergeben können.
„Dies hängt von jener makroökonomischen Position, jener Gesamtnachfrage und jener Geldpolitik ab“, sagte Schnabel. Die Politik jener EZB dämpft die Nachfrage, wodurch es zum Besten von Unternehmen schwieriger wird, ihre Preise zu steigern, und zum Besten von Gewerkschaften, die Löhne leichter zu steigern. „Dies kann die innere Kraft entkräften, die zur Lohn-Preis-Spirale führt.“
Die Unstetigkeit bleibt Leben
Wiewohl bleibe die Unstetigkeit Leben, dass Lohnerhöhungen Preissteigerungen befeuern und eine nur schwergewichtig zu durchbrechende Lohn-Preis-Spirale in Gangart setzen könnten, warnte Schnabel. Ein solches Szenario könnte dann eintreten, wenn die Löhne stärker steigen qua erwartet und sich zudem die Produktivität nicht so entwickelt, wie von EZB-Experten beschrieben. Von dort sei es wichtig, „sehr intensiv“ zu sein und dies Risiko im Blick zu behalten.
Eine Lohn-Preis-Spirale sei nicht in Sicht, da in den Tarifverhandlungen viele Einmalzahlungen vereinbart worden seien, teilte dies Münchner ifo-Institut heute mit. Die Lasten des Energiepreisschocks seien hinlänglich gerecht verteilt, denn selbst von den Umschlag- und Gewinnsteigerungen vieler Unternehmen sei „nachher jener Inflation nicht mehr viel übrig“, sagte Wirtschaftschef Timo Wollmershäuser.
„Es ist noch ein weiter Weg“
Nachher den teilweise hohen Tarifabschlüssen befürchten wenige Experten eine Situation wie in den 1970er Jahren, qua die Löhne die Preise weiter in die Höhe trieben. Die Inflationsrate in Deutschland lag im Mai im Zusammenhang 6,1 V. H., nachher 7,2 V. H. im vierter Monat des Jahres. „Es ist noch ein weiter Weg“, sagte Bundesbankchef Joachim Nagel beim Jubiläum des Sachverständigenrates mit Blick aufwärts dies Zwei-V. H.-Ziel jener EZB.
Freilich er ist zuversichtlich, dass schon viel erreicht wurde. Zum Vergleich: Im November und zehnter Monat des Jahres stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 V. H.. In den vergangenen elf Monaten hatte die EZB den Leitzins aufwärts 4,0 V. H. angehoben – den höchsten Stand seit dieser Zeit 15 Jahren. „Wir werden sehen, dass die Inflation im Zuge dessen in den kommenden Wochen und Monaten weiter sinken wird“, sagte Nagel.
Gewiss sollen die Währungshüter hartnäckig bleiben, denn sekundär jener Preisanstieg sei hartnäckig: „Z. Hd. mich ist die Inflation wie ein gieriges Luder. Und wir sollen gegen dieses gierige Luder ringen.“ Die Bundesbank erwartet zum Besten von dies laufende Jahr eine Inflationsrate in Deutschland von 5,0 V. H. und zum Besten von dies kommende Jahr 3,1 V. H. im Jahr 2024.
Mit Informationen von Till Bücker, Das Erste-Finanzredaktion.
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