Technologie

Google verstößt mit Suchmaschine gegen Wettbewerbsregeln


Google hat im USA erlitt im Rechtsstreit um Internet-Durchsuchungen eine schwere Niederlage. Ein Bundesgericht in Washington Das US-Justizministerium befand den Technologieriesen am Montag für schuldig, mit seiner Suchmaschine ein illegales Monopol geschaffen zu haben. US-Justizminister Merrick Garland bezeichnete das Urteil als „historischen Sieg für das amerikanische Volk“.

“Google ist ein Monopolist und hat sich wie einer verhalten, um sein Monopol zu erhalten”, sagte Bundesrichter Amit Mehta. Das Urteil bezieht sich auf die Milliarden Dollar, die Google im Laufe der Jahre anderen Unternehmen gezahlt hat, um sicherzustellen, dass seine Suchmaschine standardmäßig auf deren Geräten und Internetbrowsern vorinstalliert ist.

Über die Höhe der von Google zu zahlenden Geldbußen und weitere Folgen des Schuldspruchs wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Nach dem Urteil kündigte Google an, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Richter Mehta kam zu dem Schluss, dass Google die qualitativ hochwertigste Suchmaschine sei. Angesichts dessen und der Tatsache, dass Menschen auf immer mehr Arten nach Informationen suchen, plant Google, Berufung einzulegen. Das Unternehmen wird sich weiterhin darauf konzentrieren, Produkte zu entwickeln, die die Menschen als hilfreich und benutzerfreundlich empfinden.

In dem Verfahren argumentierte das Unternehmen aus Mountain View, Kalifornien, den Erfolg seiner Suchmaschine darauf zurückzuführen, dass sie besser sei als die Konkurrenz.

Generalstaatsanwalt Garland sagte zu dem Urteil, die Entscheidung zeige, „dass kein Unternehmen über dem Gesetz steht“. Das Ministerium hatte argumentiert, dass Google mit seinen Milliarden-Dollar-Exklusivverträgen mit Apfel oder Samsung systematisch den Suchmaschinenwettbewerb ausgegrenzt. Betroffen von diesen Praktiken waren Suchmaschinen wie Bing aus Microsoft oder DuckDuckGo.

Allein im vergangenen Jahr soll Google rund 26 Milliarden Dollar (rund 24 Milliarden Euro) an Exklusiveinnahmen für seine Suchmaschine ausgegeben haben, der Großteil davon ging mutmaßlich an Apple. Google reagierte am Montag zunächst nicht auf das Urteil. Das Unternehmen aus Mountain View in Kalifornien hatte argumentiert, der Erfolg seiner Suchmaschine sei darauf zurückzuführen, dass sie besser sei als die Konkurrenz.

Der Der Prozess war der größte seiner Art gegen ein Technologieunternehmen in den USA seit einem Verfahren gegen Microsoft vor mehr als 25 Jahren. In dem Fall aus dem Jahr 1998 ging es um die Marktdominanz von Microsofts Betriebssystem Windows. Der Rechtsstreit endete 2001 mit einem Vergleich zwischen dem Justizministerium und Microsoft, der dem Software-Riesen bestimmte Geschäftspraktiken untersagte.

Die Biden-Regierung hat neben Google auch andere Tech-Giganten ins Visier genommen: Es gibt auch Pläne, Bundesklagen gegen Apple einzureichen, Amazonas sowie der Facebook- und Instagram-Mutterkonzern Meta. Im September soll zudem ein weiteres Kartellverfahren gegen Google beginnen, bei dem es um das Anzeigengeschäft geht.

Auch Google und andere Internetgiganten stehen in der EU zunehmend unter Druck. Aufgrund des seit März geltenden Digital Markets Act (DMA) will die Kommission Brüssel die Marktmacht sogenannter Gatekeeper des Internets zu begrenzen. So darf Google etwa eigene Anwendungen wie den Kartendienst nicht mehr anzeigen Google Maps bevorzugen.


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