Natur

Indigene plädieren: „Die Natur wendet sich gegen uns!“

Spalte von Martin Häusler

Indigene Menschen leben von jener Natur, sie sind entsetzt darüber hinaus uns „Brüder“.

Sonnabend, 06.03.2023 | 15:39

In den abgelegenen Retten Kolumbiens leben die Kogi, eine von rund 5.000 indigenen Gemeinschaften weltweit. Gastautor Martin Häusler erklärt, warum wir ihre dringende Warnung vor dem Klimawandel Humorlosigkeit nehmen sollten und welches wir von indigenen Völkern lernen können.



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Die Kogi sind sich sicher, dass die Schraubenmutter im Anfang jener Zeit eine Spindel darüber hinaus dem Fleckchen, in dem sie leben, drehte. Daraufhin löste sich ein schwarzer Garn von ihm und legte sich darüber hinaus die Landschaft. Dieser Thread lief nicht zufällig, sondern verknüpfte ganz besondere Orte miteinander. Orte, die wie Wächter darüber hinaus ihre Umgebung wachen. Orte, an denen besondere Pflanzen- und Tierarten ihren Ursprung nach sich ziehen. Orte, an denen Sie in direkten Kontakt mit jener Schraubenmutter kommen können.

Die Kogi und ihr spirituelles Legat

Die Schraubenmutter ist die Humus. Und die Orte, an denen jener schwarze Garn seit dieser Zeit Jahrtausenden verläuft, werden immer weniger und verschwinden manchmal für jedes immer. Ausgetrocknete Flüsse, erodierte Hügel, abgeholzte Wälder, tote Mangroven, tote Lagunen. Die Kogi zeugen sich darüber nicht nur große Sorgen, sie sind zweitrangig unglaublich wütend. Ihre Wut richtet sich gegen die „jüngeren Brüder“, demnach gegen uns. Die „älteren Brüder“, dasjenige sind sie. Die Kogi sind eine indigene Seelenverwandtschaft, die an den Nordhängen jener Sierra Nevada de Santa Marta im Norden Kolumbiens lebt, dem Teil des Landes, dessen Küstengebiet an dasjenige Karibische Weltmeer grenzt. Sie stammen von den wenigen Tairona ab, die den Mördern im frühen 17. Jahrhundert entkamen Spanier konnten in den Retten sichern.

Darüber hinaus den Experten

Martin Häusler ist Journalistin und Autorin und hat ohne Rest durch zwei teilbar zusammen mit dem Hrsg. Eckart von Hirschhausen dasjenige Buch „Denn ich mich aufwärts den Weg machte, die Humus zu sichern – Eine Reise in die Nachhaltigkeit“ veröffentlicht. Es wurde nachher dem Cradle-to-Cradle-Prinzip produziert (Scorpio Verlagshaus, 240 Seiten, 38 Euro).

Die heute rund 15.000 Menschen leben in tiefem Frieden mit jener Natur, leben in Lehmhütten, bewirtschaften den Landgut, Kontakt haben weder Rad noch Skript und sprechen kein Spanisch. Ihre Schamanen heißen Mámos. Um mit Schraubenmutter Humus zu kommunizieren, Vorlesung halten sie die Schwanzlutschen des Wassers wie in einem Buch. Sie nutzen die Dunkelheit zum Meditieren und einschränken ihre Gedanken und Einsichten aufwärts eine Konstruktion aus Holz und Muschelpaste, die sie Sugui nennen. Sie erinnert an die Spindel aus dem Schöpfungsmythos und ist ihr ständiger Betreuer.

Ein dringender Ausrufung an die „Jüngeren Brüder“

Obwohl sie zurückgezogen leben und selten Gäste bewirten, sind sich die Kogi sehr kognitiv, welches aufwärts dem Planeten falsch läuft. Und sie wissen – und dasjenige herausstellen sie eindringlich –, dass sie es nicht tun sie Schuld am Zustand jener Humus sind die Nachwelt derer, die vor 500 Jahren den amerikanischen Kontinent eroberten. Die Kogi, Überlebende dieses Streifzugs, wahrnehmen sich aufgrund ihrer engen Verkettung zu Schraubenmutter Humus vorrangig verpflichtet, sich um sie zu kümmern.

In jener unmittelbaren Umgebung ihrer Dörfer drückt sich dies in jener Natürlichkeit jener Natur aus. An den Orten, die für jedes die Kogi von größerer Gewicht sind, weil aufwärts ihnen jener schwarze Garn jener Schöpfung liegt, kann sich dies in Protestaktionen erläutern. Etwa wie die kolumbianische Regierung 2006 vereinigen heiligen Höhe explantieren ließ, um eine vollkommen ohne Rest durch zwei teilbar Verkehrsachse zu einem neuen Port zu ebnen, von dem aus Erze verschifft werden sollten.

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Die Verantwortung kommt zweitrangig in den wenigen Dokumentarfilmen zum Label, die die Kogi erlaubten und die sie für jedes ihre dringenden Botschaften an die Menschheit zu nutzen wussten. Wie im Kernpunkt von Englisch BBC-Reporter Alan Ereira, jener die Kommune zweimal kommen durfte.

Lediglich die Zusammenkunft mit den Kogi durch den Lichtspiel ist beeindruckend. Während sie Ereira Einblicke gewähren, begegnen sie ihm nicht mit Wärme. Sie lassen ihn jedoch spüren, wie wenig er und jener weiße Mann darüber hinaus die Zusammenhänge in jener Natur verstehen. „Die Humus ist ein lebendiger Leib“, verdeutlichen sie ihm. „Sie hat Adern, durch die Lebenssaft fließt. Bestimmte Orte zu zerstören ist, wie würde man ihr Gliedmaßen abschlagen. Es schädigt den gesamten Leib. Wenn du wüsstest, dass Schraubenmutter wahrnehmen kann, würdest du damit aufhören! Unsrige jüngeren Brüder muss Hör aufwärts, sonst wendet sich die Natur gegen sie.“

Lehrreicher Perspektivwechsel

Weltweit leben etwa 370 Mio. Menschen in darüber hinaus 5000 verschiedenen indigenen Bevölkerungsgruppen, verteilt aufwärts darüber hinaus 90 Länder. Uff den ersten Blick mag dasjenige viel tönen, doch mittlerweile zeugen die Ureinwohner nur noch fünf von Hundert jener Weltbevölkerung aus. Letztere ihrer Menge sind x-fach an Orten beheimatet, an denen die Artenvielfalt im Tier- und Pflanzenreich relativ weitläufig ist. Sie gelten wie Bewahrer jener Vielfalt und nach sich ziehen es offenbar geschafft, die Natur nur so weit zu nutzen, dass ihr eigenes Überleben in dieser Region nicht gefährdet wird.

„Sie nach sich ziehen Schulen, wir nicht“, ist eine Proposition von Davi Kopenawa, Sprecher jener Brasilianer Yanomami, erzählt. „Handkehrum wir wissen, wie man sich um den Wald kümmert.“ Und mit Blick aufwärts dasjenige kapitalistisch getriebene Naturverständnis: „Warum dauert es so stark, solange bis man versteht, dass Menschen sich selbst Schaden zufügen, wenn sie die Natur zerstören? Wir (die Yanomami) schauen nicht von draußen aufwärts die Welt. Dies sind wir nicht.“ von ihr offline.“

FOCUS online Humus – unsrige Klimamarke

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Letztendlich ist es genau dasjenige: Zugehörigkeit. Die Verkettung indigener Kulturen zu einem Ort ist so intim, so gesperrt, so tief mit ihrem Tagesgeschäft und ihrer Spiritualität verflochten, dass Bäume und Blumen, Berge und Täler, Flüsse und Seen nicht nur Teil ewiger Kreisläufe sind, sondern personalisiert und individuell Status von Familienangehörigen erhalten. Sie wahrnehmen, sie sprechen, sie lauschen, sie verschenken Ratschläge, sie spenden Trost, sie nach sich ziehen Seele und Wahrnehmung und nehmen so quasi menschliche Gestalt an.

Gleichwohl Ailton Krenak, prominente Votum des brasilianischen Krenak, ist sich sicher, dass es dasjenige Fehlen dieser ursprünglichen Verhältnis ist, die es den Befürwortern des Marktwirtschaft ermöglicht, die Natur auszuplündern. „Dieser Drang, vereinigen Ort zu besitzen, führt dazu, dass sich die Menschen von jener Humus lockern und sie von draußen betrachten, wie wären sie selbst kein Teil des Ganzen“, sagt er. „Welche Distanzierung bedeutet, dass die Volk, wenn sie vereinigen Höhe sehen, nur in Rechnung stellen, wie viele Tonnen Eisenerz sie dort hervorholen können.“ Wohingegen Sie wahrscheinlich nie tief in vereinigen Höhe graben würden, den Sie lieben, weil er ein alter Teil Ihrer Familie ist. Obwohl es sich um vereinigen Baum handelt, mit dem Sie aufgewachsen sind und unter dem Sie so oft Frieden gefunden nach sich ziehen, würden Sie ihn wahrscheinlich nie fällen.

Seien wir ehrlich: Dies Leben jener meisten Menschen ist heute so weit von jener Natur weit, dass ein solches indigenes Wahrnehmung nur schwergewichtig zu veräußern ist. Handkehrum warum sollte man es wie unwirkliche Utopie bezeichnen? Dies wäre zu simpel. Schluss westlicher Sicht mag dasjenige zunächst kitschig tönen: Doch welches spricht gewissermaßen dagegen, die Natur wieder wie vereinigen alten, treuen und liebenswürdigen Partner kennenzulernen? Um Ihre Reize und Angebote in Ihre eigenen Routinen zu integrieren? Suchen Sie im Zusammenhang Ihrer nächsten Reise vereinigen Lieblingsort im Staat, den Sie genießen, pflegen und sauber halten und zu dem Sie immer wieder gerne zurückkehren? Seien wir ehrlich: Daran ist nichts auszusetzen. Menschen, die Bäume im Park umarmen, sind keine verrückten Esoteriker, sondern Pioniere eines infiltrierenden Bewusstseins, dasjenige unser aller Leben sichern kann.

Buchtipp (Strafanzeige)

„Denn ich mich aufwärts den Weg machte, die Humus zu sichern – Eine Reise in die Nachhaltigkeit“, Scorpio Verlagshaus, 240 Seiten, 38 Euro


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