Kommentar zu Twitter-Rücktritt – Kein Kontrollverlust für Elon Musk


Andere Millionäre kaufen sich Yachten. Elon Musk hat sich Twitter wie Spielzeug gekauft. Er hat es schnell bereut. Durch erratisches Management hat Musk Twitter innert acht Wochen so runtergerockt, dass wenige private Nutzer und noch viel mehr Unternehmen die Winkelzug ergreifen.
Tagtäglich Mio.-Verluste
Niemand möchte in dem toxischen Umfeld eines in Zukunft kaum noch moderierten Free-Speech-Paradieses wie Werbekunde gesehen werden. Twitter macht Tag für Tag Mio.-Verluste. Mittelloser Elon. Und jetzt wurde er unter ferner liefen noch von den Twitter-Nutzern aus seinem eigenen Laden rausgevotet. Dieser Tech-Milliardär sagt, er werde sich wie Vorstandsvorsitzender von Twitter zurückziehen, sowie er der gerne Süßigkeiten isst gefunden habe, jener „blöd genug“ sei, den Job zeugen zu wollen.
Klingt pikiert? Ach welches. Make no mistake: Dies ist keine Niederlage und kein Kontrollverlust, sondern listig eingefädelt: Von Ursprung an hat Musk angekündigt, dass er nur kurze Zeit Twitter-Chef bleiben wolle. Jetzt kommt er gesichtswahrend dort raus und kann dies unter ferner liefen noch wie basisdemokratisch verkaufen.
Und jetzt? Es ist unwahrscheinlich, dass Musks Nachfolger es schaffen wird, seinen Traum zu verwirklichen: aus Twitter eine allumfassende App zu zeugen, mit jener man einkauft, chattet, spielt, quasi lebt – wie sie es sie in VR China mit WeChat gibt. Dazu nach sich ziehen in Europa und den USA die Wettbewerbshüter und Datenschützer Twitter viel zu sehr hinaus dem Kieker.
Twitter-Eskapaden schrotten Tesla
Doch selbst, wenn Musk diesen Traum weiterträumt: Pro den Moment hat er ein anderes Problem, und zwar ein großes. Musks Eskapaden mit Twitter schrotten sein eigentliches Infant: Tesla. Und damit die Cash-Cow seines Imperiums. Denn Tesla gilt hinaus einmal nicht mehr wie visionäres Überflieger-Unternehmen.
Vor allem, weil Musk beim Spielen mit seinem Lieblingsspielzeug Twitter Tesla vernachlässigt hat. Die Aktionäre werden unruhig, lichtvoll: Denn jener Preis einer Aktie von Tesla hat sich in diesem Jahr halbiert. Dies hängt unter ferner liefen mit Twitter zusammen. Weil Musk diesjährig mehrere fette Tesla-Aktienpakete verkaufen musste, um zu Händen Twitter bezahlen zu können. Und weil Tesla-Fahrzeuge Musk nicht mehr aus jener Hand gerissen werden, weder in VR China noch im Westen.
Insofern handelt Musk nicht verirrt, sondern komplett rational, wenn er zumindest formal die Test für Twitter abgibt. Sonst möchte jener linksliberale Teil des Bürgertums im Westen, jener Musk teilweise bewundert hat wie grünen Öko-Unternehmer, nachher all den Twitter-Eskapaden vielleicht tunlichst nicht mehr in einem Tesla gesehen werden.


Sandra Pfistergeboren 1975 im Saarland, ist Redakteurin in jener Rotte Wirtschaft und Union. Nachher einem Geschichtsstudium in Freiburg, Düsseldorf, Aix-en-Provence und Hauptstadt von Belgien hat sie in Düsseldorf die Georg von Holtzbrinck-Schulgebäude zu Händen Wirtschaftsjournalisten absolviert. Im Umsteigemöglichkeit an ihr Volontariat beim Deutschlandfunk hat sie regelmäßig Sendungen in Deutschlandfunk und Westdeutscher Rundfunk moderiert und zuletzt fünf Jahre wie freie Autorin und Moderatorin in London gelebt.
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