Finanzen

Schäden durch Gewitter und Hagel stark gestiegen


In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 richteten Naturkatastrophen deutlich größere Schäden an als „im Durchschnitt der vergleichbaren Zeiträume der Vorjahre“.

Die versicherten Schäden weltweit beliefen sich auf 60 Milliarden Dollar (56,8 Milliarden Euro), berichtet das Research-Institut des Schweizer Rückversicherers Swiss Re. Das seien 62 Prozent mehr als im Zehnjahresdurchschnitt. Zusammen mit den nicht versicherten Schäden schätzt Swiss Re die Summe auf doppelt so hoch.

Das größte Problem: Gewitter

Besonders hoch waren mit einem Anstieg von 87 Prozent die Schäden durch schwere Gewitter. Sie gehen oft mit starken Winden oder gar Tornados einher, aber auch mit Hagel und Starkregen. Schwere Gewitter, vor allem in den USA, verursachten weltweit 70 Prozent der versicherten Schäden.

Das heißt nicht, dass Stürme in den USA heftiger ausfallen als anderswo. Vielmehr sind dort mehr Häuser und Infrastruktur versichert. Zudem sind Immobilien dort oft teurer als anderswo und die Baukosten sind inflationsbedingt stark gestiegen. „Hinzu kommt die erhöhte Anfälligkeit der versicherten Immobilien für Hagelschäden“, sagt Balz Grollimund, der für Katastrophenrisiken zuständig ist.

Swiss Re, nach Munich Re der weltgrößte Rückversicherer, empfiehlt mehr Investitionen in den Hochwasserschutz und strengere Bauvorschriften, um Häuser besser vor schweren Hagelstürmen zu schützen.

© dpa-infocom, dpa:240807-930-196554/1




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