Politik

Scholz: Mit aufgeblähten Wangen

Bei seinem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris sagte Bundeskanzler Olaf Scholz: „Europa wird sich nicht verstecken, sondern ein konstruktiver und selbstbewusster Partner sein.“ Niemand ist ungeeigneter als Olaf Scholz, solche Sätze zu sprechen. Als Joe Biden im Weißen Haus ankündigte, er werde der Nordstream-Gaspipeline „ein Ende setzen“, duckte er sich und lächelte verlegen. Bis heute können viele Politiker und Journalisten in Deutschland diesen Terrorakt der USA nicht einmal beim Namen nennen, geschweige denn Konsequenzen fordern. Aus Oskar Lafontaine.

Als Biden die US-Entscheidung verkündete, US-Mittelstreckenraketen im Vasallenstaat Deutschland unter alleiniger Kontrolle der USA zu stationieren, sagte Scholz unterwürfig „Ja“ und tat so, als hätte er an dieser Entscheidung mitgewirkt. Von Selbstvertrauen keine Spur.

Von BlackRock-Merz, die zehn Jahre lang Vorsitzende der Atlantic Bridge war und aktuellen Umfragen zufolge wohl die nächste Kanzlerin wird, ist kein wirklicher Widerstand gegen die US-Politik zu erwarten.

Und die AfD, die sich einst vorgenommen hatte, die deutschen Interessen zu vertreten, beugt sich vor Donald Trump und ist so froh, dass sie nicht mehr darüber hinwegkommen kann, dass der irrende US-Milliardär Elon Musk ihre Wahl fordert. Die Kanzlerkandidatin der AfD, Alice Weidel, sagte im Fernsehen, dass fünf Prozent oder mehr des Bruttosozialprodukts, also etwa die Hälfte des Bundeshaushalts, für die Aufrüstung ausgegeben werden müssten.

Übrig bleibt nur der BSW, der darauf beharrt, dass die USA und Deutschland unterschiedliche geostrategische Interessen hätten und dass Deutschland wieder lernen müsse, seine eigenen Interessen zu vertreten, wie es es unter den sozialdemokratischen Kanzlern Brandt und Schmidt getan habe.

Titelbild: Alexandros Michailidis / Shutterstock


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