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„Studie“ zur Männlichkeit wenig aussagekräftig

Junge Männer laufen durch die Düsseldorfer Innenstadt (von hinten gesehen)

Weitestgehend 2.000 Männer und Frauen wurden zu Händen eine Umfrage zum Themenkreis „Männlichkeit“ befragt (Imago/Michael Gstettenbauer)

„Studie: Ein Drittel welcher Männer findet Kraft gegen Frauen tolerabel“: Jene aktuelle Schlagzeile des Mitteldeutscher Rundfunk fand sich in vielen anderen großen Medien, von „Spiegel online“ solange bis zur „Tagesschau“. In den Das Erste-„Tagesthemen“ am Sonntagabend war die Botschaft sogar welcher Aufmacher, mithin dies erste Themenkreis welcher Sendung. Zweitrangig welcher Deutschlandfunk meldete die Nummer.

Online-Umfrage mit kurz 2.000 Teilnehmern

Nachdem steckte eine Umfrage welcher Hilfsorganisation Plan International, die sie denn „repräsentative Umfrage“ veröffentlichte. Konzis 1.000 Männer und 1.000 Frauen im Kerl zwischen 18 und 35 Jahren wurden zu verschiedenen Aspekten von Männlichkeit befragt, zum Beispiel zur Aufgabenverteilung im Haushalt und zum Umgang mit den eigenen Gefühlen. Dazu füllten sie verschmelzen umfangreichen Online-Fragenkatalog aus.

Es ist jedoch in Rede, ob jene Information tatsächlich ein Portrait von „jungen Männern in Deutschland“ zeichnen, wie viele Medienberichte suggerieren. Repräsentativ ist die Umfrage in dem Sinne, dass in Übereinstimmung mit Befragungsdesign Kerl, Region und Bildungsniveau welcher Teilnehmer berücksichtigt wurden – jene sollten welcher Verteilung welcher Nation erfüllen.

Organisation verweist uff „Industriestandards“

Die Online-Umfrage entspreche den „üblichen Standards welcher Industriezweig“, sagte eine Sprecherin von Plan International Deutschland uff Fragestellung des Deutschlandfunks. Zweitrangig welcher Kölner Marktforscher Eckhard Preis, welcher die Umfrage im Auftrag von Plan International konzipiert hat, betonte im Unterschied zu dem Deutschlandfunk, dass die Umfrage wissenschaftlichen Standards entspreche. „Dies Portrait, dies wir zeichnen, passt und ist stimmig“, ist welcher Diplom-Psychologe überzeugt. Nachher eigenen Aussagen ist er seitdem 30 Jahren in diesem Staatsgut tätig.

Schon wurden die Persönlichkeitsmerkmale und Einstellungen welcher befragten Personen sowie die Frage, ob sie repräsentativ zu Händen die deutsche Nation sind, nicht berücksichtigt. Die Information wurden von einem uff Online-Umfragen spezialisierten Marktforschungsinstitut aus Düsseldorf bereitgestellt. Sie unterhält ein eigenes Panel, mithin eine elektronischer Karteikasten mit möglichen Umfrageteilnehmern, die laut ihrer Website mehr als Online-Werbung, Mailinglisten, Zeitungsanzeigen und Telefon rekrutiert werden. Für jedes ihre Teilnahme erhielten die Befragten verschmelzen kleinen Geldbetrag, sagt Marktforscher Preis.

Zweifel an welcher Wahl welcher Befragten

Die Statistikerin Sabine Zinn bezweifelt von dort die Signifikanz welcher Umfrage. Beim Deutschen Institut zu Händen Wirtschaftsforschung ist sie zu Händen die Methodik des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zuständig – einer wissenschaftlichen Panelstudie, zu Händen die jedes Jahr rund 30.000 Menschen befragt werden. Entscheidend sei, wie Teilnehmer einer Umfrage rekrutiert werden, erklärt Zinn im Unterschied zu dem Deutschlandfunk.

Beim SOEP erfolgt die gezielte Vortrag welcher Teilnehmenden durch dies Forschungsteam unter Zuhilfenahme von einer bevölkerungsrepräsentativen Zufallsstichprobe. Wer Umfrageteilnehmer mehr als Online-Fähnchen, Newsletter oder Zeitungsanzeigen rekrutiert, führe hingegen dazu, dass vor allem Menschen mit einem hohen Kommunikationsbedürfnis Kontakt hereinlassen – und dies sei ein Persönlichkeitsmerkmal, sagt Zinn: „Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass jene.“ Wer irgendwas zu sagen hat, wird sich melden. „Dies kann zu großen Verzerrungen zur Folge haben.“

„Fakten wie die Schimmer des eigenen Autos lassen sich mit einem solchen Erhebungsdesign vermutlich relativ gut stapeln“, erklärt welcher Statistiker. Dies gilt jedoch nicht zu Händen Einstellungen, wie sie in welcher Studie zu Männlichkeitsbildern forderte. Und welcher Fachkraft betont noch irgendwas anderes: Wenn welcher Migrationshintergrund in einer Umfrage – wie in welcher vorliegenden Umfrage – nicht berücksichtigt wird, fehlt zusammen mit einem Themenkreis wie Männlichkeitsbildern ein relevanter Faktor.

Zweitrangig Nachrichtenagenturen berichteten

Die Umfrage wurde nur uff Deutsche Sprache durchgeführt, wie Marktforscher Preis bestätigt. Schon finden sich jene wichtigen Zusatzinformationen und eine generelle Kategorisierung welcher Umfrage nur in sehr wenigen Medienberichten. Die ersten Berichte zur Plan International-Umfrage wurden am vergangenen Wochenende veröffentlicht – denn die Finessen welcher Umfrage noch nicht berühmt waren. Zunächst berichteten Zeitungen welcher Funke-Verlagsgruppe vorab mehr als dies Themenkreis, in welcher Nacht zum Sonntag folgten Meldungen von Nachrichtenagenturen mehr als die „Studie“.

Am Wochenende schmal besetzte Redaktionen

Redakteure stünden oft unter großem Stress, sagt Dlf-Wissenschaftsjournalistin Kathrin Kühn, die selbst denn Nachrichtenredakteurin gearbeitet hat. Redaktionen sind am Wochenende oft nur spärlich besetzt und stillstehen taktgesteuert unter dem Komprimierung, zusammen mit wichtigen Themen nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Jener Organisation Plan International ist es damit gelungen, einem Themenkreis viel mediale Präsent zu verschaffen: mit einer relativ kleinen Umfrage – im Vergleich zu soziologischen, wissenschaftlichen Studien. Die größte deutsche Nachrichtenagentur dpa verzichtete uff eine Berichterstattung. dpa-Nachrichtenchef Froben Homburger sagte dem Dlf uff Fragestellung: „Zentrale offene Fragen, darunter die Methodik welcher Umfrage und die Signifikanz welcher Information, konnten nicht geklärt werden. Deswegen nach sich ziehen wir uns am Wochenende gegen eine Berichterstattung entschlossen.“


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