trotz Ächtung noch immer eine Gefahr
Sozusagen jedes Staat dieser Welt hat chemische Waffen verboten und sich verpflichtet, sie nicht zu gedeihen, herzustellen oder zu vertreiben. Und doch werden die Kampfstoffe eingesetzt – etwa von Syriens Machthaber Baschar al-Assad gegen sein eigenes Volk. Oder vom Kreml, um Oppositionelle zu zurücksetzen. Gleichwohl Russlands Krieg in dieser Ukraine schürt Ängste vor einem Hinterlegung.
In den meisten Fällen resultieren chemische Waffen zu einem sehr schmerzhaften Tod von Menschen, zig-mal treffen sie untergeordnet Zivilisten. „Eines dieser Hauptmerkmale chemischer Waffen ist, dass chemische Gase im Zweifelsfall untergeordnet in Stapelspeicher und Luftschutzbunker eindringen, sodass es keinen Ort gibt, an dem man sich vor Angriffen mit chemischen Waffen verstecken kann“, sagte Katharina Gemein von dieser Ideenfabrik In aller Welt Public Policy Institute. Dies beschäftigt sich exakt mit Giftgasangriffen.
Welcher deutsche Schreiberling Erich Maria Remarque beschrieb in seinem Antikriegsroman Nichts Neues im Westen den Schrecken des Giftgaseinsatzes im Ersten Weltkrieg:
„Ein überraschender Gasangriff reißt viele mit. Wir finden verschmelzen Unterschlupf voller blauer Köpfe und schwarzer Lippen. In einem Trichter lösten sie die Masken zu Tagesanbruch; Sie wussten nicht, dass dies Gas niedergeschlagen am längsten verbleibt; Qua sie oben andere ohne Masken sahen, rissen sie ebendiese ebenfalls ab und schluckten so viel, dass sie sich die Lunge verbrannten. Ihr Zustand ist vergeblich, sie ersticken an Blutungen und Erstickungsanfällen.“
Dies Chemiewaffenübereinkommen verbietet die Fortentwicklung, Herstellung, Lagerung oder Verwendung chemischer Kampfstoffe. Die Konvention verbietet nicht nur die Herstellung chemischer Waffen, sondern stellt untergeordnet die notwendigen Materialien und Rohstoffe unter behördliche Posten.
Die Konvention gilt denn eines dieser erfolgreichsten Abrüstungsabkommen. Sozusagen jedes Staat dieser Welt hat sich verpflichtet – außer Ägypten, Nordkorea, Israel und Südsudan. Mittlerweile sind 99 von Hundert aller weltweit offiziell gemeldeten Kampfstoffe vernichtet. Im Jahr 2013 erhielt die Organisation zu Händen dies Verbot chemischer Waffen (OPCW), die den Prozess überwacht, zu Händen seinen Hit den Friedensnobelpreis.
Dies Chemiewaffenübereinkommen trat am 29. vierter Monat des Jahres 1997 in Macht. Insbesondere Ursprung dieser 1990er Jahre wurde durch dies Pakt viel erreicht, vor allem weil Russen und Ami gut zusammengearbeitet nach sich ziehen. Selbst zu Beginn des Bürgerkriegs in Syrien arbeitete Russland noch an den Zielen des Abkommens. Welcher Kreml überzeugte Syrien, dem Chemiewaffenübereinkommen beizutreten, und arbeitete im Rahmen dieser anschließenden Entwaffnung intim mit westlichen Ländern zusammen. Inzwischen hält Russland jedoch protektiv die Hand oben Assad, obwohl ihm dieser Hinterlegung chemischer Waffen vorgeworfen wird. Und untergeordnet Russland wird ein Verstoß gegen die Konvention vorgeworfen.
Im Ersten Weltkrieg kamen erstmals chemische Waffen zum Hinterlegung: 1915 griffen deutsche Truppen im Kampf um die Stadt Ypern belgische Stellungen mit Chlorgas an. Sie setzten Tonnen giftiges Gas leer und ließen es vom Wind in die feindlichen Schützengräben tragen. Hunderte alliierte Soldaten starben. Es kam zu einem chemischen Wettrüsten zwischen Deutschland und den Alliierten.
Schon einst stellte dieser Hinterlegung verschmelzen Regelverstoß dar, giftige Gase waren durch dies Haager Landkriegsabkommen von 1899 verboten. Mit dem Finale des Ersten Weltkriegs waren chemische Waffen vorübergehend weitgehend tabu. Im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs setzte Italien 1935 Chemiewaffen gegen Äthiopien ein. Hinaus den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs kamen sie, untergeordnet aus Muffensausen vor Vergeltung, kaum zum Hinterlegung. Doch setzte Land der aufgehenden Sonne ab 1937 untergeordnet Chemiewaffen im Kampf gegen Reich der Mitte ein.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde in vielen Ländern weiter produziert und geforscht – die chemischen Kampfstoffe wurden immer giftiger: Hinaus Senfgas folgten Tabun und VX.
Es wurden weiterhin chemische Waffen eingesetzt. Etwa in den 1960er Jahren, denn die US-Streitkräfte in Vietnam dies Entlaubungsmittel Vertreter Orange versprühte. In den 1980er Jahren regierte dieser irakische Machthaber Saddam Hussein den Kampfstoff Sarin gegen Truppen aus dem benachbarten Persien und gegen Kurden im eigenen Staat.
Welcher erste Hinterlegung chemischer Kampfstoffe nachher Inkrafttreten des Chemiewaffenübereinkommens wird dem Assad-Regime zugeschrieben. Insbesondere traut geworden ist die Bombardierung von Vororten dieser syrischen Kapitale Damaskus mit Sarin am 21. August 2013. Schätzungen zufolge starben mehr denn 1.400 Menschen, darunter zahlreiche Kinder. Es ist nicht dieser einzige Chemiewaffeneinsatz des Regimes: Nachher Berechnungen des Think Tanks In aller Welt Public Policy Institute hat dies Assad-Regime zwischen 2012 und 2020 mindestens 349 Mal Chemiewaffen gegen die eigene Nation eingesetzt.
Im Irak setzte dieser sogenannte Islamische Staat (IS) zwischen 2015 und 2017 achtmal Chlorgas und Senfgas ein. Und untergeordnet im syrischen Bürgerkrieg soll dieser IS neben Sarin untergeordnet hinauf Chlorgas und Senfgas zurückgegriffen nach sich ziehen.
Es kam untergeordnet zu gezielten Angriffen hinauf Einzelpersonen. Im Februar 2017 ließ dieser nordkoreanische Gewaltherrscher Kim Jon-Un seinen Halbbruder und Rivalen Kim Jon-Nam am Flughafen dieser malaysischen Kapitale Kuala Lumpur mit dem Neurotoxin VX töten.
Im März 2018 wurde dieser ehemalige russische Doppelmagnet Sergei Skripal in Großbritannien mit dem Neurotoxin Nowitschok vergiftet. Ebenfalls mit Nowitschok kam es im August 2020 in Russland zu einem Vergiftungsanschlag hinauf den Oppositionellen Alexej Nawalny. Welcher Aktivist überlebte den Aushang nachher ärztlicher Therapie in dieser Berliner Ballen Charité. Zweierlei Verbrechen werden aus russischen Geheimdienstkreisen verdächtigt.
Sozusagen aufgebraucht gemeldeten Chemiewaffen wurden vernichtet – es ist unklar, ob Staaten Bestände versteckt oder heimlich neue Arsenale gebaut nach sich ziehen. „Wir wissen nichts oben die Bestände, die nicht deklariert wurden“, sagt Alasdair Hay, Professor zu Händen Umwelttoxikologie an dieser University of Leeds.
Insbesondere Russland steht im Verdächtigung, trotz seiner Beteiligung am Chemiewaffenübereinkommen weiterhin an dieser Untersuchung chemischer Waffen zu forschen. Die Attentate hinauf Skripal und Nawalny mit dem Neurotoxin Nowitschok bestärkten diesen Verdächtigung. Drogen dieser Nowitschok-Familie wurden während des Kalten Krieges von dieser SSSR entwickelt. Doch hatte noch nie ein Staat Anspruch hinauf dies Eigentum an dieser Substanz erhoben.
„Die Vergiftung dieser Skripals und Nawalnys deutet darauf hin, dass in Russland weiter an Chemiewaffen gearbeitet wird“, sagt Russland-Expertin Hanna Notte. Es ist kaum vorstellbar, dass Angriffe mit einem so modernen Neurotoxin ohne die aktive Unterstützung staatlicher Stellen durchgeführt werden können. Doch betont Notte, dass die verfügbaren Informationen oben russische Chemiewaffen sehr spärlich seien.
Es ist untergeordnet nicht traut, wie dieser Status dieser Chemiewaffenbestände in Syrien und den vier Ländern ist, die dies Chemiewaffenübereinkommen nicht unterzeichnet nach sich ziehen, nämlich Nordkorea, Ägypten, Israel und Südsudan.
Technische Fortschritte verschlimmern tendenziell untergeordnet die Überwachung des Chemiewaffenübereinkommens. Denn mit künstlicher Intelligenz lassen sich relativ störungsfrei neue Chemiewaffen gedeihen, die noch nicht hinauf dieser Verbotsliste stillstehen und zudem schwieriger zu erspähen sind. Und mit den modernen Forschungsmöglichkeiten werden untergeordnet neue Wege zur Herstellung bekannter chemischer Kampfstoffe gefunden.
Die verkettete Liste dieser Stoffe, die zur Herstellung chemischer Waffen verwendet werden können, könnte in Folge dessen immer länger werden. Behörden und internationale Kontrollorgane hinken hierbei immer retrospektiv: Solange sie keine Erkenntnisse oben neu verwendete Inhaltsstoffe nach sich ziehen, werden sie keine Spuren potenzieller Chemiewaffen finden.
Laut Karam Shoumali vom In aller Welt Public Policy Institute sind Länder, die immer noch chemische Waffen einsetzen, weniger hinauf deren Wirksamkeit denn hinauf ihre psychologischen Auswirkungen Behutsamkeit. Es stillstehen zahlreiche konventionelle Mittel zur Verfügung, von denen wenige im Kampf sogar noch effizienter sind. Im Unterschied dazu chemische Waffen können noch mehr Muffensausen hervorrufen, sagte Shoumali. Assad wie warf wahllos chemische Waffen hinauf Wohnsiedlungen und traf hierbei vor allem Frauen und Kinder. Ziel des Gasterrors war es, Menschen zur Winkelzug zu in Bewegung setzen und den Widerstandswillen zu zermürben.
Gleichwohl beim Hinterlegung chemischer Kampfstoffe im Rahmen Attentatsversuchen spielt die Muffensausen, die verbreitet werden kann, eine entscheidende Rolle. „Wenige Gedöns sind schrecklicher denn die Vergiftung durch verschmelzen Nervenkampfstoff“, sagte Gregory Koblentz, Meister zu Händen chemische Waffen am Center for Arms Control and Nonproliferation in Washington DC
Die OPCW erstellt regelmäßig Berichte oben chemische Waffen und sammelt Beweise zu Händen verbotene Aktivitäten. Die OPCW arbeitet wissenschaftlich, informiert – kann handkehrum im Rahmen Verstößen gegen die Konvention nicht selbst Intervention. Sie stellt ihre Berichte dieser internationalen Seelenverwandtschaft zur Verfügung, die dann darauf reagieren kann.
Übrig die Note dieser OPCW-Berichte und den Umgang mit ihnen herrscht in dieser internationalen Seelenverwandtschaft jedoch schier keine Einigkeit. Während zahlreiche Staaten dieser Organisation vertrauen, stellt Russland die Informationen dieser OPCW ungeschützt in Frage.
Jüngstes Paradebeispiel ist ein im Januar 2023 veröffentlichter Berichterstattung, in dem die OPCW dies syrische Militär zu Händen verschmelzen verheerenden Chlorgasangriff hinauf die Stadt Duma im vierter Monat des Jahres 2018 zuständig macht. Die russische Regierung bestreitet ebendiese Darstellung. Stattdessen wird behauptet, dass die Ereignisse in Douma „eine dreiste Erfindung des Westens“ seien.
Aufgrund seiner Verstöße gegen dies Chemiewaffenübereinkommen wurde Syrien sein Wahlberechtigung in dieser OPCW entzogen. Dies Staat bleibt wie Russland Mitglied dieser Organisation. Um die Handlungsfähigkeit aufrechtzuerhalten, wurde dies Konsensverfahren untergeordnet im Rahmen dieser Synchronisierung hinauf ein Mehrheitsverfahren umgestellt.
Noch wenige Jahre zuvor hatte die Weltgemeinschaft ganz unterschiedlich hinauf die syrischen Chemiewaffen reagiert. Im warme Jahreszeit 2012 gab dies Assad-Regime erstmals zu, oben Chemiewaffen zu verfügen. Welcher damalige US-Staatsoberhaupt Barack Obama bezeichnete den Hinterlegung chemischer Waffen denn rote Linie. Doch schon wenige Monate später setzte dies syrische Assad-Regime zigfach Chemiewaffen ein.
Nachher den verheerenden Angriffen zwang die internationale Seelenverwandtschaft Syrien zur Entwaffnung. Insbesondere wichtig war, dass die USA und Russland verbinden Komprimierung hinauf Syrien ausübten. Die meisten dieser gemeldeten Lagerbestände an syrischen Chemiewaffen wurden anschließend unter Posten dieser OPCW vernichtet. Syrien selbst trat am 14. September 2013 dem Chemiewaffenübereinkommen im Rahmen – hielt sich jedoch nicht an dessen Schalten.
Sicherheitsexpertin Hanna Notte hält es zu Händen unwahrscheinlich, dass Russland die Ukraine mit Chemiewaffen offensiv vorgehen wird. Basta militärstrategischer Sicht ist ein Hinterlegung störungsfrei nicht sinnvoll. Die wahrscheinlichste Möglichkeit besteht darin, dass Russland versuchen könnte, seine eigenen Chemiewaffen einzusetzen und dann die Ukraine zu diesem Zweck zuständig zu zeugen. Russland könnte eine solche Rechtfertigung zu Händen eine weitere Eskalation des Krieges liefern.
Quellen: Marten Spund, Andreas Zumach, Dagmar Röhrlich, Ruth Jung, Anne Raith, OPCW, pto
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