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Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes – aber wie?

Illustration mehrerer Student*innen, die in einer Miniaturwelt auf Büchern sitzen, auf Tablets sitzen und miteinander interagieren.

Sie leisten Maximales zum Besten von ihre wissenschaftliche Arbeit – im Kontext minimaler Sicherheit: Nachwuchswissenschaftler hangeln sich oft prekär von Arbeitsvertrag zu Arbeitsvertrag. (Getty Images / iStockphoto / elenabs)

Wer in welcher Wissenschaft Karriere zeugen und eine Professur ergattern will, braucht viel intern Motivation, langer Atem und eine hohe Frustrationstoleranz. Laut dem Netzwerk zum Besten von Gute Arbeit in welcher Wissenschaft (NGAWiss) hangeln sich 92 von Hundert welcher Wissenschaftlichen Mitarbeitenden diesseits welcher Professur an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen prekär von einem befristeten Zeitvertrag zum nächsten – ohne sichere Rundblick hinauf eine dauerhafte Profession qua Forscherin und Forscher.

Im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung deswegen angekündigt, die Planbarkeit von wissenschaftlichen Karrieren verbessern zu wollen. Im März 2023 präsentierte sie Eckpunkte zur Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes. Ebendiese wurden in den sozialen Medien dergestalt zerrissen, dass dies federführende Bundesministerium zum Besten von Eröffnung und Wissenschaft (BMBF) seine Reformideen nachher nur wenigen Tagen zurückzog. Kurz Quartal später legte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (Liberale) am 6. Monat des Sommerbeginns 2023 dann verschmelzen überarbeiteten Referentenentwurf vor.

Dasjenige derzeit gültige Wissenschaftszeitvertragsgesetz regelt seitdem dem Jahr 2007, wie die Arbeitsverträge zum Besten von dies wissenschaftliche und künstlerische Personal an staatlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zeitlich befristet werden können, welche Voraussetzungen zu diesem Zweck erfüllt sein zu tun sein und wo die Säumen welcher Befristung sind.

Mit dem Richtlinie ist unter anderem die Vorsatz verbunden, durch höhere Mitarbeiterfluktuation in welcher Wissenschaft dies Innovationspotenzial des Wissenschaftsstandortes Deutschland zu steigern – und zu verhindern, dass Stellen durch Dauerbeschäftigungen verspannt werden.

Die Kritik am Wissenschaftszeitvertragsgesetz

Gelingen kann dies nachher Meinung von Initiativen wie dem Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) oder welcher Jungen Akademie mit einem solchen Befristungsgesetz jedoch nicht – zumal es noch immer zu wenige weitere Arbeitsmöglichkeiten, etwa an Hochschulen, zum Besten von talentierte Forscher gibt, die nicht unbedingt eine Professur anstreben, sondern wie am Schnürchen weiter in welcher Wissenschaft funktionieren wollen.

Derzeitig die Erlaubnis haben Nachwuchswissenschaftler inklusive ihrer Qualifizierungsstelle zum Besten von die Promotion und ihrer anschließenden Postdoc-Zeit insgesamt zwölf Jahre weit befristet beschäftigt sein – sechs Jahre vor und sechs Jahre nachher welcher Promotion. Meistens jeweils verteilt hinauf Ein-, Zwei- oder zweitrangig Drei-Jahresverträge. Gelingt es ihnen intrinsisch dieser Zeit nicht, sich zum Besten von eine Professur zu qualifizieren, die Erlaubnis haben sie nicht weiter von Hochschule oder Forschungsinstitut beschäftigt werden – und stillstehen damit oft vor dem Schluss ihrer Tätigkeit in welcher Wissenschaft. Schluss diesem Grund wird eine Karriere in welcher Wissenschaft zum Besten von viele Hochschulabsolventen immer unattraktiver.

Das BMBF will unter anderem verbindliche Mindestlaufzeiten schaffen: “Zum ersten Mal sollen Mindestvertragslaufzeiten zum Besten von sämtliche Phasen welcher wissenschaftlichen Karriere im WissZeitVG vorgeschrieben werden: Drei Jahre Mindestvertragslaufzeit zum Besten von den Erstvertrag in welcher Winkel vor welcher Promotion und zwei Jahre nachher welcher Promotion, sowie ein Jahr Mindestvertragslaufzeit zum Besten von die studienbegleitende Beschäftigung.”

Zusammen soll die befristete Beschäftigung von Postdocs limitiert werden: “Die Höchstbefristungsdauer in welcher Qualifizierungsphase nachher welcher Promotion soll von sechs hinauf vier Jahre reduziert werden. Dieser Zeitraum verlängert sich wie bisher um nicht benötigte Befristungszeiten aus welcher Winkel vor welcher Promotion sowie Verlängerungen um jeweils zwei Jahre wegen Betreuung minderjähriger Kinder sowie wegen Widerstand oder schwerwiegender chronischer Krankheit.” Im ersten Layout war an dieser Stelle noch von einer Höchstbefristungsdauer von maximal drei Jahren die Referat gewesen.

Möglichst frühzeitig, jedoch in welcher Regel spätestens nachher vier Jahren soll sich dann entscheiden, ob Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Zweck hinauf eine dauerhafte Beschäftigung in welcher Wissenschaft nach sich ziehen, zum Beispiel hinauf eine Professur oder hinauf eine andere dauerhafte Stelle.

Anschließend könnten noch einmal eine zweijähriger Vertrag gehorchen, jedoch nur, wenn es eine Zusage zum Besten von eine Weiterbeschäftigung gibt. Gedacht ist dies qua eine Sorte Kommandostand von welcher Postdoc-Winkel hin zu einer Juniorprofessur zum Beispiel.

Dasjenige soll zweitrangig zum Besten von jene Qualifizierungsstellen gelten, die aus Drittmitteln finanziert werden. So will man mehr Verständnis hinauf die Lebensphase nehmen, in welcher sich viele junge Forschende um die 30 Ergehen, die Gründung einer Familie zum Sichtweise.

Aufwärts zentrale Forderungen welcher Kritiker des ersten Eckpunktepapiers wurde zweitrangig im zweiten Layout nicht zusammengeschrumpft, namentlich mehr Sicherheit, mehr Dauerstellen, kürzere Befristungen.

Amrei BahrJuniorprofessorin zum Besten von Philosophie welcher Technologie & Information an welcher Universität Stuttgart und eine welcher Frauen hinter welcher Fortbewegung #IchbinHanna, kritisiert, dass es neben einer Anschlusszusage zum Besten von hinauf maximal zwei Jahre befristete Stellen eine Befristungshöchstquote schenken müsse, um bessere Arbeitsbedingungen zum Besten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu schaffen. Nur so könne erreicht werden, weniger Postdienststelle-Docs zu befristen. Unter dem Hashtag #IchbinHanna hattem Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler erstmals im Monat des Sommerbeginns 2021 hinauf ihre pekären Arbeitsbedingungen folgsam gemacht.
Gleichfalls die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert mehr Dauerstellen und höheren Pressung von Seiten welcher Bundesregierung hinauf die Länder. Denn Eröffnung und damit zweitrangig die Universitätsbetrieb ist Ländersache. Schluss dem Liberale-geführten Bundesministerium heißt es im Gegenzug, die Bundesregierung kann nur den arbeitsrechtlichen Rahmen setzen und weder zusätzliche unbefristete Stellen schaffen, noch die Bundesländer zu solchen zwingen.
Kritik gibt es zweitrangig, weil Promovierende vielmals mehr Zeit qua drei Jahre zum Besten von die Vervollständigung ihrer Promotionsschrift nötig haben – dies ergab unter anderem eine Studie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Eine garantierte Spielzeit welcher Promotionsstelle von lediglich drei Jahren würde demnach zahlreiche Nachwuchsforscher vor dem Finitum ihrer Promotionsschrift ins Leere laufen lassen.

Neuer Koalitionsstreit bahnt sich an

Jener neue Layout dürfte zudem neuen Problem intrinsisch welcher Verkehrsampel-Koalition hervorrufen. Grüne und SPD nach sich ziehen sich schon von ihm unnahbar, nun gilt er qua reiner Ministeriumsentwurf mit Kodex welcher Liberale. Jener Layout geht jetzt in die Ressortabstimmung, dann werden die Länder und Lobbyist gehört. Am Finale dieses Gesetzgebungsverfahrens soll – zumindest laut Plan des Bildungsministeriums – ein Urteil im Frühlingszeit des kommenden Jahres stillstehen.

Dasjenige WissZeitVG steht schon länger in der Kritikweil die Betroffenen nachher zwölf Jahren vielmals vor dem Nichts stillstehen, es sei denn, sie nach sich ziehen sich zeitig um berufliche Alternativen gekümmert. 2021 begehrten Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler öffentlichkeitswirksam unter dem Hashtag #IchbinHanna in den sozialen Medien gegen ebendiese Situation hinauf. Zahlreiche in welcher Wissenschaft Arbeitende berichteten dort von ihrer prekären Situation und welcher Rundblick, sich künftig durch Arbeitslosengeld finanzieren zu zu tun sein.

Erschwerte Familienplanung

Zusammensetzen weiteren wichtigen Beziehung des Themas dokumentiert Matthias Kuhnt vom Netzwerk zum Besten von Gute Arbeit in welcher Wissenschaft (NGAWiss) in einer repräsentativen Umfrage: Viele welcher Betroffenen seien zwischen 30 und 40 Jahren antiquarisch – danach, mitten in welcher Rush Hour of Life. In dieser Zeit geht es nicht nur um die Karriere, sondern zum Besten von viele zweitrangig drum, eine Familie zu gründen. Doch unbedingt in dieser Winkel erleben sie durch befristete Arbeitsverträge die maximale Planungsunsicherheit. Viele wahrnehmen sich schlicht vom System verheizt.

Dasjenige NGAWiss hat, parallel zum BMBF, eine eigene Evaluation des WissZeitVG durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden mehr qua 4.500 Wissenschaftliche Mitarbeitende von 23 Universitäten zu ihrer Situation befragt. 82 von Hundert welcher Befragten arbeiteten in ihrem zwölften Jahr welcher Beschäftigung noch immer hinauf befristeten Verträgen, die im Schnittwunde jeweils hinauf 1,5 Jahre limitiert waren.

Dasjenige Video „Zwei Minuten im Forschungswunderland“ illustriert und fasst wirklich zusammen, worum es dem NGAWiss geht:

Quellen: Deutschlandradio, NGAWiss, BMBF, www.jmwiarda.de, mkn, ckr


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