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Wie Gary Becker sich Rationalität vorstellt

Fangen wir mit einer etwas akademisch klingenden Frage an: Was ist ein Mikroökonom? Im Studium der Wirtschaftswissenschaften ist die Unterscheidung von Mikro- und Makroökonomie fundamental. Es gibt Kurse für das eine und für das andere. Erklärt wird die Unterscheidung den Studenten allerdings oft nur vage. Meistens geht das so: Es gibt einzelne Märkte, etwa für Gebrauchtwagen, für Drogen und Krankenschwestern oder für Weizen. Sie zu analysieren sind die Mikroökonomen bestellt. Andererseits gibt es Tatbestände, die die Wirtschaft als Ganze betreffen, beispielsweise die Zinsen und die Geldmenge, die Ersparnisbildung, die Investitionen, der ge­samtgesellschaftliche Konsum. Darum kümmern sich die Makroökonomen.

Doch wie hängen Mikro und Makro zusammen? Naheliegend sind zwei Fragen: Wie kommt man von den vielen Einzelmärkten zur Gesamtbetrachtung der Wirtschaft? Ist diese mehr oder ist sie weniger als die Summe ihrer Teile? Die zweite Frage geht in die entgegengesetzte Richtung: Wie beeinflussen die Makrotatsachen die einzelnen Märkte, die Zinsen etwa den Immobilienmarkt, die Konsumneigung den Einzelhandel und so weiter?


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